Die Spielergebnisse unserer 1. Mannschaft können hier ab 2014/2015 in jeder Saison abgerufen werden.
Unsere 2. Mannschaft spielte ersatzgeschwächt in Dinkelsbühl. Den einzigen Sieg in unserer Mannschaft konnte Markus Albert gegen Dieter Müller an Brett 5 erreichen. Die ersten drei Bretter waren mit stärkeren Spieler aus Dinkelsbühl besetzt, die Bretter 5 - 8 mit stärkeren Spielern aus Ansbach. Theoretisch hätten wir gewinnen können...
Wir kassierten unsere erste Niederlage in dieser Saison mit 3:5 und der Sieg geht verdient nach Dinkelsbühl, die Tabellenführer und auf Meisterschaftskurs sind. Glückwunsch an die Schachfreunde aus Dinkelsbühl, die uns wie immer sehr freundschaftlich empfangen haben!
(Kurzbericht von Dieter Sommer)
Kreisliga Mittelfranken West – Runde 2 / 9. 11. 19
SG Ansbach/BadW.2 – SK Rothenburg. 3 6,5 : 1,5
Spielbericht: Im Unterschied zu unserem Auftaktmatch gegen SC Heilsbronn traten wir diesmal vollzählig und in guter Aufstellung an. Erst nach über 3 Stunden zähen Ringens zeichnete sich der Mannschaftssieg ab. Die sympathischen Gäste aus Rothenburg, die mit einigen Jungstars angereist waren, leisteten erheblichen Widerstand – und es sah lange nach einem knappen Ergebnis aus.
Zur Chronologie dieses sportlich äußerst fairen und auch sehr ereignisreichen Wettkampfes:
Am Spitzenbrett vermochte ich (Alfred) es diesmal nicht, die ungenaue Eröffnungsstrategie von Marko Köhl (1726) auszunutzen. So ergab sich ein mehrfacher Figurenabtausch und eine vereinfachte gleichwertige Stellung, und ich nahm das Remis-Angebot nach dem 19. Zug an.
Ich war ausnahmsweise als Erster fertig. Zu dieser Zeit standen Anke und Rene bereits etwas besser.
Ein bisschen überrascht hat mich dann das Remis an Brett 5 von Antje gegen Jürgen Dabrowski (1441). Rasch hatte sie sich einen Mehrbauern verschafft und es sah so aus, als ob sie ihren Gegner erdrücken könnte. Der wehrte sich aber nach Kräften – versiegelte seine Stellung und Antje spielte sich mit ihrer Bauernkette fest, so dass am Ende nur ein Remis heraussprang.
Zwischenergebnis nach 2,5 Stunden: 1:1 – Zur selben Zeit quälten sich Rainer, Markus und Max
mit je einem Minusbauern herum – nur Rene stand mit Mehrbauer relativ aussichtsreich. Irgendwie schien der Kampf in dieser Phase wegkippen zu drohen.
Kurz vorher verfolgte ich mit Verzückung die zwischenzeitliche Genialität von Rainer (Brett 7), der Georg Engelmann mit seinen Läufern kräftig einheizte und zumindest die Qualität gewinnen sollte. Aber Rainer sah noch etwas Besseres: Er spekulierte sogar noch auf Figurengewinn. Aber dieses Unterfangen ging leider brutal ins Auge, weil Georg eine Fesselung des unrochierten Königs ausnutzen konnte und er nach dem Kombinationsloch von Rainer gar nichts einbüßte und er gar ein Damenendspiel mit Mehrbauern erlangte. Künstlerpech! – Ob das noch gut geht?
Besser machte es Markus (Brett 6) gegen Wang. Mit beeindruckender Manier im Figurenspiel glich er den Bauernnachteil nicht nur aus, sondern zermürbte die gesamte Bauernstruktur seines Gegners – sein Turm auf Reihe 7 erzwang mit Fesselungszügen einen Sieg, dessen Art und Weise einfach begeistert! Dieser top Jungspieler wird seinen Weg machen!
Rene (Brett 2) hatte es mit einem außergewöhnlich talentierten U-14 Jungtalent zu tun: Raphael Stark (DWZ 1515) – Er musste schon seine ganze Routine und Technik aufbieten, um im Endspiel den Sieg zu erringen.
Gleichzeitig erreichte Max Behlich (Brett 8) gegen Rümmelein trotz Minusbauer (aber in geschlossener Stellung mit leichter Druckstellung am Königsflügel) remis. - 3,5 : 1,5 für uns!
Was macht Dominik? Mit großer Geduld und Bauernvorteil am Damenflügel setzte er sich gegen den sich erbittert gegen die Niederlage stemmenden Schmiedt – zwar etwas umständlich, aber schließlich doch sehr sicher durch und der wichtige Mannschaftsieg stand fest! - 4,5 : 1,5!
Ein wahrer Krimi entwickelte sich am 3. Brett zwischen den erkältungsgehändicapten Dieter und Amalia Stark (DWZ 1504!) – ein Ausnahmetalent im U14 Mädchenbereich! – Sehr lange konnte sich Amalia gegen Dieters Zermürbungsstrategie erwehren. Dann, nach dem Gewinn der Qualität geriet Dieter in Zeitnot – schaffte aber die 8 Züge in 5 Minuten ohne Fehler bis zur Zeitkontrolle. In der „Verlängerung“ demonstrierte Dieter ein kompromissloses Finale und gewann bombensicher das Damenendspiel mit Qualitätsvorteil ohne nochmals in Zeitnot zu geraten. - 5,5 : 1,5!
Und wie geht es unseren Rainer? – Schafft er noch ein Remis mit Minusbauer im Damenendspiel? – -- Nein!!! – Er gewinnt noch! Was ist passiert? Sein oftmals schach-gebotener König näherte sich am Damenflügel den gegnerischen Bauern – und im rechten Moment erzwang Rainer mit Schachgebot den Damentausch und sein König fraß sich am Damenflügel durch während sein „Kontrahent“ aus der Ferne tatenlos zusehen musste. - Glück für uns! Ende: 6,5 : 1,5 - (zugegeben, etwas zu hoch)
Ein großer Dank an die Rothenburger Spieler – für diesen tollen Kampf! (Bericht-Verfasser: Alfred Witt)
Kreisliga Mittelfranken West 2019/2020
Runde 1 am 19.10.19 Heilsbronn 2 – Ansbach/Bad Windsheim 2
Spielbericht: Auf dem Meldebogen standen jeweils 8 Spieler. Aber leider blieben 2 unserer Stühle leer: Pelzer und Hartstock fehlten und konnten leider nicht ersetzt werden.
Praktisch spielten wir demnach nur mit 6 gegen 8! Ich weiß, der Kampf wurde trotzdem von uns gewonnen – aber bis das soweit war, starb ich ‚tausend Tode‘.
Nun der Reihe nach: Nachdem ich gegen den deutlich DWZ-stärkeren Schiefer (Brett 1) und auch unser Jungstar Markus (Brett 5) rasch ziemlich rasch gewonnen haben, verlor gleich anschließend A. Bauer (Brett 8). So stand es immer noch 3:2 für Heilsbronn. Drei wirklich zähe Partien (Rene, Antje, Heinrich) standen noch aus. Während Rene remis sicher zu haben schien, standen die anderen beiden Partien recht gut für uns. Heinrich konnte seinen Gegner austricksen und eine Figur gewinnen und alle Fans hofften, dass er die Partie sicher nachhause bringt. Bis es aber so weit war, erlebte ich noch eine stundenlange Quälerei. Lange genug verzichtete Heinrich auf ein Luftloch und Grundlinien-Mattdrohungen verhinderten so manch bessere und einfachere Fortsetzungen.
Unsere sympathische Antje machte schwere (unnötige!) Geburtswehen durch, bis der Sieg endlich (!!!) geboren war. Stundenlang stand sie positionell klar besser – hatte auch Materialvorteil. Aber sie brütete und brütete genüsslich und oft viel zu lange bei ganz naheliegenden Möglichkeiten und brachte sich in eine nervenaufreibende Zeitnotsituation. Und plötzlich schien sie ihr Konzept verloren zu haben. Ihr Spielpartner Erich Schäfer kam zu allem Überfluss zu Gegenchancen! Als sie nur noch knapp 5 Minuten Restzeit nach den 30. Zug hatte, war ich dem Herzinfarkt nahe! Warum quält sich Antje und ihre Fans so häufig mit ihrem Zeitnotspiel? --- Mir fiel ein Stein vom Herzen, als sie wenige Sekunden vor Schluss noch Ihren 40. Zug aufs Brett brachte. Fast hatte ich nicht mitbekommen, dass Heinrichs Gegner aufgab und wir endlich zum 3:3 ausgeglichen haben. Nun noch das sichere Remis von Rene und der ‚Elfmeter‘ von Antje. Aber die ersten 15 Minuten hatte sie auch schon verbraten. Zum Glück wurden ihre Züge wieder konsequent und ihr Vorteil wurde immer deutlicher, so dass Erich sich nicht mehr über die Zeit retten konnte. Ihr laut hörbares Aufstöhnen nach dem Sieg verriet die ganze Erleichterung und Freude über ihren schweren Erfolg. Anschließend reichte Renes Remis zum umjubelten 4,5:3,5 Mannschaftssieg über die etwas enttäuschten Heilsbronner!
Lasst und alle hoffen, dass wir aus dieser (Aufstellungs-) Erfahrung lernen.
(Bericht-Verfasser: Alfred Witt)