SC Jäkle Chemie 1 – SC 1855 Ansbach 1
In der Tagesstätte für Menschen mit Autismus, was auf den Schreiber dieser Zeilen allergrößten Respekt ausübte, aufgrund seiner eigenen Ausbildung , hat der Gastgeber eine neue Heimat gefunden. Obwohl Ansbach ohne die Nummern 1, 3, 5 und 7, also von Bestbesetzung weit entfernt, antreten musste, lieferten sie dem bekannt starken Gegner Jäkle Chemie in Nürnberg einen erstaunlich guten Wettkampf. Als erstes beendete Brett 1 seine Partie. Jürgen Zollstab unterlag Martin Killmann mit Weiß doch ein bisschen zu schnell. Am längsten kämpfte vorbildhaft Johannes Kiefer gegen Barbara Ross an Brett 8, um vielleicht doch noch den Ausgleich schaffen zu können, dem er als Mannschaftsführer, noch dazu mit Schwarz, hinterher spielen musste. Ein großes Lob gebührt den beiden Damen, die beide erfolgreich jeweils für ihre Teams punkteten. Für Ansbach schaffte das Antje Sturm bei Zeitüberschreitung ihres Gegners, obwohl sie Tag keinen guten Tag erwischt hatte und für Nürnberg Barbara Ross. Ihr muss für einen sehenswerten Verteidigungskampf gegen ein dynamisches Gegenspiel ein absolutes Sonderlob zugesprochen werden! An Brett 2 hatte Gerd Fischer ebenfalls eine schwere Aufgabe zu lösen, Bei einem Bauern weniger mit Schwarz, und dem Altersunterschied zum Trotz, leistete er genügend Widerstand, um die Partie doch noch Remis zu halten. Ebenfalls hart umkämpft waren die übrigen Partien. Brett 3 und 4 hatten einen schweren Stand. Shaiar Khalil verlor gegen Alexander Kittler, der schon mit seiner mehr als 100 Punkte höheren DWZ vorausahnen ließ, was er zu leisten im Stande war, und auch Norbert Müller musste seinem Gegner Sebastian Kraus zum Gewinn gratulieren. Hoffnungsträger für Ansbach war, wieder einmal, Alfred Witt dieses Mal gegen Thomas Roß. Man kann davon ausgehen, dass er sich gut vorbereitet hatte. Ein Punkt für Ansbach war die Folge. An Brett 6 hielt Bernhard Auth Remis gegen Dominik Bachhuber, wieder ein Match „Alt gegen Jung“ und ein gefährlich riskantes Damenendspiel. Fazit: 3 gegen 2 Siege für den Gastgeber und Ansbach schlug sich erstaunlich gut angesichts seiner doch nicht ganz erfolgreich gelungenen Mannschaftsaufstellung. Jäkle Chemie allerdings gewann schließlich doch zurecht, 4,5 : 3,5, wenngleich auch knapp mit einem Punkt Vorsprung!
Bericht und Fotos
Günter Groß-Winter
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