Die Startrangliste nach DWZ
Endstand nach der 7. Runde
Endstand nach der 7. Runde - Fortschrittstabelle
Endstand nach der 7. Runde - Kreuztabelle
2. Ansbach Schnellschach Open 2018
FIDE-Meister Nikolas Pogan gewinnt vor Florian Ries und Vorjahressieger Michael Braun
Erfreut über eine Zunahme der Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr, begrüßte der 1. Vorsitzende des SC Ansbach 1855 Günter Groß-Winter in der viel gelobten Mensa der Hochschule Ansbach alle Teilnehmenden zur 2. Auflage des erst 2017 neu ins Leben gerufenen „Ansbacher Schnellschach Open“.
Das unter der Schirmherrschaft von Frau Oberbürgermeisterin Carda Seidel ausgetragene Turnier verzeichnete eine deutliche Qualitätssteigerung der um die Preise wetteifernden Spielerinnen und Spieler, 9 davon hatten eine Deutsche Wertungszahl (DWZ) von über 2000. Favoriten waren die beiden Schach FIDE Meister Nikolas Pogan vom Heilbronner SV (DWZ 2250) und Oskar Hirn vom SC Noris-Tarrasch Nürnberg (DWZ 2150), sowie Fabian Eber SG 1882 Fürth (DWZ 2128).
Für eine angenehme Überraschung sorgte bei der Begrüßung ein Ehrengast, der „Bezirks-Ehrenvorsitzende“ Hans Siegfried vom SC Ansbach. Er ließ es sich nicht nehmen, fast den ganzen Tag als fachmännischer Zuschauer dabei zu sein. 14 Jahre lang leitete der heute 85-jährige Altphilologe die Geschicke des Schachbezirkes Mittelfranken an vorderster Stelle.
Die Disziplin „Schnellschach“ erfordert eine schnelle Wahrnehmung, hohe Konzentration und dann möglichst fehlerfreie Entscheidungen. In den ersten beiden Runden ließen die Favoriten nichts „anbrennen“, aber in der 3. Runde erwischte es „Ossi“, wie er gerne genannt wird, vom SC Noris-Tarrasch Nürnberg. In schwieriger Stellung musste er Jürgen Zollstab vom SC Ansbach den Vortritt lassen. Dieser wiederum fand jedoch auch seinen Meister, nämlich in der 5. Runde in der Person des späteren Turniersiegers Nikolas Pogan vom Heilbronner SV.
Besonders erwähnenswert ist allerdings ein Spieler aus dem Kreis Westmittelfranken, der nicht zu den Favoriten gezählt wurde. Florian Ries von SC Dinkelsbühl befand sich in brillanter Tagesform und wurde in diesem starken Feld sogar Vizemeister. Gratulation an dieser Stelle für diese großartige Leistung!
Ohne Niederlage blieben nur die Plätze 1 und 2. Michael Braun erspielte sich Platz 3 und die besten 3 Spieler einigten sich untereinander jeweils auf Remis. Nach 7 Runden war es geschafft, bei punktgleichen Spielern entschied als Feinwertung die sogenannte „Buchholz-Wertung“ für die genaue Platz- und Preisvergabe.
Den 4. Platz belegte der erst 16-jährige Tino Kornitzky von Bayern München, der bereits die Jugendturniere U18 in Bamberg und Heilsbronn gewinnen konnte. Nicht nur Ihn, sondern alle 6 Jugendlichen haben die Ansbacher in ihr Herz geschlossen. Die 3 Jugend-Pokale gewannen Tino Kornitzky vor den beiden Geschwistern Amalia und Raphael Stark vom SK Rothenburg. Wie schon im Vorjahr spielte auch der 11-jährige Szymon Wisniewski aus Krakau mit. Er und sein Vater Tomas hatten die weiteste Turnier-Anreise hinter sich.
Die besten Spieler aus Sicht des Kreises Westmittelfranken waren: Ries Florian 2. und Rüdiger Nickel 10., beide vom SC Dinkelsbühl, sowie Tobias Dänzer vom Verein Königsspringer Dombühl 13. Platz.
Die besten Spieler des Gastgebers SC Ansbach waren: Jürgen Zollstab 5., Gerd Fischer 12., Shaiar Khalil 14. und Norbert Ditt 16.
Sonderpreise gewannen: Kerstin Zwätz vom SK Leutershausen als beste von 5 Damen, Norbert Ditt vom SC Ansbach, Amalia Stark vom SK Rothenburg, Tobias Dänzer SK Königsspringer Dombühl, Jürgen Zollstab vom SC Ansbach und Andreas Bauer sen. als bester vereinsloser Spieler.
Von Turnierleitung und Teilnehmenden wurde das positive Klima der Veranstaltung ausdrücklich gelobt. Das „3. Ansbach Schnellschach-Open“ wird für Monat November 2019 bereits geplant.
Weitere Fotos vom Turnier werden in Kürze hier eingestellt.
Unserer besonderer Dank gilt dem Organisator dieses Turniers: Günter Groß-Winter. Er ist der 1. Vorsitzende und der 1. Spielleiter des SC 1855 Ansbach e. V.
Dank seiner monatelangen Vorarbeit war es möglich ein Turnier dieser Größe und Klasse zu organisieren und durchzuführen. Günter und sein Team haben wie im letzten Jahr "ganze Arbeit" geleistet.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an die erfahrene Turnierleitung Tornalf Lehmann (links im Bild) und Jan Wiedemann (rechts im Bild).
Ohne ihre Mitarbeit wäre das Turnier nicht möglich gewesen. Unsere beiden Schachfreunde vom Schachclub Heilsbronn haben das Turnier vorbildlich geleitet!